Es geht uns sicherlich allen so: Am liebsten essen wir alles frisch – je nach Produkt knusprig, knackig, saftig, resch, cremig,… Und es geht uns sicherlich auch hier allen so: Nicht immer gelingt es uns, alles Eingekaufte noch „rechtzeitig“ zu essen – Kochpläne ändern sich spontan und wir finden nicht die Zeit, wie geplant Lasagne zu kochen; wir essen weniger zuhause als gedacht und das Gebäck liegt ein paar Tage in der Tonbox; wir kochen uns eine wärmende Suppe und die Radieschen bleiben ungegessen im Kühlschrank zurück.

Wir in der LieblingsSpeis haben uns ja zum Ziel gesetzt, als Einzelhändler keine Bio-Lebensmittel wegzuwerfen. Es freut uns, dass uns das bisher auch tatsächlich gelungen ist: Einerseits helft ihr uns mit euren Vorbestellungen, die Bedarfe an Frischware gut abschätzen zu können. Andererseits haben wir drei große kleine Esser:innen und – hier kommt dieser Blogbeitrag ins Spiel – wir haben darüber hinaus ein paar Möglichkeiten kennengelernt, wie wir Lebensmittel unkompliziert länger aufbewahrbar bzw. haltbar machen können.

Heute möchten wir euch ein paar dieser Möglichkeiten vorstellen und euch auch einladen, eure Erfahrungen mit uns und den Leser:innen unseres Blogs zu teilen.

  1. Ach du liebes Radieschen! Oder: Was tun mit dem ganzen Bund, wenn ich doch heute nur Lust auf zwei, drei Radieschen hab?

=> Gleich nach dem Kauf das Grünzeug von den Radieschen entfernen. Die Radieschen anschließend in ein Gurkenglas geben; mit kaltem Wasser die Radieschen im Glas ausspülen, Deckel drauf und in den Kühlschrank. Die Radieschen bleiben mit dieser Methode mindestens zwei Wochen frisch und knackig.
Generell gilt auch für Karotten und rote Rüben, dass das Gemüse länger frisch bleibt, wenn das Laub entfernt wird. Weiters gilt für alle drei Gemüse-Sorten, dass das Laub hervorragend für Salate, Pesto oder Smoothies verwendet werden kann 😉

  • Zache Semmel. Oder: Wenn doch das Gebäck bis zum nächsten Wochenende so resch bleiben würde!

=> Brot und Gebäck am besten in einem Leinentuch oder in einer Tonbox mit Holzbrett aufbewahren. Um Gebäck jedoch an jeglichem Tag backfrisch zu genießen, das Gebäck direkt im Papiersackerl einfrieren und bei Bedarf direkt aus dem Tiefkühler ins auf 150°C Unter-Oberhitze vorgeheizte Backrohr geben. Fünf Minuten bei voller Hitze aufbacken lassen, anschließend rausnehmen und noch fünf Minuten zum Nachziehen rasten lassen. Fertig ist das knusprige Gebäck!

  • Welkes Grünzeug. Oder: Von Wiederbelebungsversuchen und grünen Smoothies.

=> Salat sollte im Kühlschrank feucht gelagert werden (angefeuchtet eingeschlagen in Pergamentersatzpapier oder in einem Plastiksackerl). Dennoch ist er nach einer Woche meist nicht mehr wirklich einladend. Hier haben wir zwei Strategien entwickelt:

Die Wiederbelebung: Die Salatblätter waschen und in eine Schüssel mit warmem Wasser geben. Die Blätter nach etwa 5-10 Minuten rausfischen und rasch genießen.

Besonders welke Salate, die auf Wiederbelebungsversuche nicht mehr ansprechen, kommen gemeinsam mit Obst (am besten: Banane) in den Mixer und werden zu einem grünen Smoothie.

  • Schimmliger Käse! Oder: Käse soll im Kühlschrank atmen können.

=> Bei schimmlig gewordenem Käse helfen bekanntlich keine Wiederbelebungsversuche. Verschimmelter Frisch-, Weich- und Schnittkäse muss leider komplett entsorgt werden, bei Hartkäse genügt es, die Schimmelstellen großzügig wegzuschneiden. Damit es gar nicht erst so weit kommt, empfiehlt es sich, den Käse auf einem Käsebrett aus Holz zu lagern und über den Käse Pergamentersatzpapier (Butterpapier) zu legen und anschließend den Käse samt Brett in ein Leinentuch einzuschlagen.

Habt ihr mal zu viel Käse gekauft und kommt mit dem Aufessen nicht hinterher, empfiehlt es sich, jeglichen Käse rechtzeitig einzufrieren. Natürlich ist er dann nach dem Auftauen nicht mehr ganz der Alte, jedoch immer noch gut genug zum Verkochen!

  • Welke Petersilie! Oder: Wer möchte schon mit Gummiringerl zusammengebunden im Kühlschrank liegen?

=> Bei Kräuterbünden empfiehlt es sich, das Gummiringerl zu entfernen. Anschließend die Kräuter mit Wasser benetzen (am besten ansprühen) und in einer Dose oder einem Sackerl im Kühlschrank aufbewahren.

Ihr habt Tipps für uns und die Kund*innen der LieblingsSpeis? Wir freuen uns über eure Empfehlungen und geben sie gerne in den nächsten Newslettern weiter. Schreibt uns doch einfach an post@lieblingsspeis.at, vermerkt sie als Kommentar unter diesem Blogbeitrag oder erzählt uns davon beim nächsten Wiedersehen in der LieblingsSpeis! Denn jeder Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung zählt.

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2 Kommentare

  1. Unser Klassiker: Brot, das hart und trocken zu werden beginnt (und das die Jungen nicht mehr gern essen wollen), toasten wir – dann schmeckt es wieder allen und ist ratzfatz weg.

    • Tip für Fortgeschrittene mit Garten: Hühner fressen alles, was übrig bleibt und verwandeln es in Eier (und ein bisschen Dünger).

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