Dass wir einen erfolgreichen Tag am besten mit einem guten Frühstück starten sollten, wissen die meisten von uns bereits. Dass es vielleicht nicht unbedingt das in der Werbung beworbene Nutella-Brot für die ganze Familie sein soll, vermutlich auch. Aber welches Frühstück ist nun das Beste für uns und unseren Körper? Bei dieser Frage scheiden sich – wie in sehr vielen Ernährungsfragen – die Geister. Was jedoch immer wieder aus verschiedenen Richtungen kommend erwähnt wird, ist, dass ein warmes Frühstück besonders bekömmlich ist für unseren Körper. So wird dies z.B. auch im Ayurveda oder in der Traditionellen Chinesischen Medizin als sehr wichtig angesehen. Genießen wir ein warmes Frühstück, so muss dieses nicht erst vom Körper erwärmt werden, wodurch weniger Energie für die Verdauung aufgewendet werden muss. Wir nehmen dem Körper diese Arbeit gleich in der Früh ab. Weiters werden die Zutaten durch das Erwärmen bzw. Kochen fast immer bekömmlicher und die Inhaltsstoffe können besser und schneller aufgenommen werden. Davon profitiert unter anderem das Immunsystem.

Besonders hervorheben möchte ich bei warmem Frühstück Porridge. Ich mag Porridge, weil es einfach zuzubereiten, sehr variantenreich und immer ein toller Start in den Tag ist.  Wer in der Früh wenig Zeit hat, kann die Vorbereitungen am Abend davor treffen, das heißt: die Flocken bereits einweichen. Dies spart Zeit und das Porridge muss am nächsten Morgen nur noch aufgekocht werden. Das ist sicherlich auch ein Pluspunkt.

Aber wie funktioniert das nun genau bzw. wie sieht das Basisrezept aus?

Als Basis können sämtliche Flocken – Hafer-, Dinkel-, Reis-, Hirse-, Sojaflocken, etc. verwendet werden. Diese werden entweder am Abend zuvor in Wasser, Milch (Kuh- oder vegane Milch wie z.B. Kokosmilch oder Haferdrink) oder Joghurt eingeweicht, sodass sie gut mit Flüssigkeit bedeckt sind.

Die zweite Möglichkeit ist, dass ich sie einfach in der Früh mit der Flüssigkeit aufkoche und dann ca. 10 Minuten mit geschlossenem Deckel ziehen lasse.

Habe ich sie bereits über Nacht quellen lassen, so gebe ich am nächsten Morgen nochmals Flüssigkeit hinzu und lasse sie auch aufkochen, sie müssen jedoch nicht so lange ziehen.

Das Ergebnis sollte schön sämig sein.

Beim Ergänzen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. So kann man für ein Beeren-Porridge z.B. Tiefkühlbeeren mit aufkochen (das habe ich gestern gemacht, sehr empfehlenswert 😊), ich kann kleingeschnittenes Obst wie Äpfel, Bananen und Birnen mitkochen, kann das fertige Porridge mit einem Fruchtmus wie z.B. Apfelmus servieren oder das Ganze mit (gerösteten) Nüssen, Trockenobst, Sesam, Leinsamen, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen, Nüssen,…. garnieren. Natürlich können auch Gewürze wie Zimt, Ingwer oder Vanille verwendet werden – entweder mitgekocht oder dann zum Schluss noch drübergestreut. Für eine süßere Variante kann noch Kakao, Honig, ein Schuss Dattelsirup bzw. Nussmus (z.B. Erdnuss-, Cashew-, Haselnussmus) ergänzt werden.

Hier noch zwei Rezepte für etwas ausgefallenere Porridges:

„Karottenkuchenporridge“: [1]

30g (Hafer-)flocken

125 ml Wasser und 125ml (Mandel-)milch

½ geriebene Karotte

3 EL geriebene Walnüsse

1 EL Naturjoghurt

1 Prise Salz

1 TL Zimt

½ TL Muskatnuss

1 TL Vanillepulver

1 TL Honig oder Stevia-Pulver

Schokolade- und Beeren-Porridge

30g (Hafer-)flocken

125 ml Wasser und 125ml Milch

1 EL geschrotete Leinsamen oder Chia-Samen

1 EL reines Kakaopulver

70g gemischte Beeren oder ½ zerdrückte Banane

1 TL Stevia-Pulver oder Honig

1TL Zimt

1 Prise Muskatnuss

Optional 1 EL Kokosöl

Wie immer – viel Spaß beim Ausprobieren!

Sarah Schmaldienst, diplomierte Ernährungstrainerin

P.s.: Für Porridge hält die LieblingsSpeis einiges an köstlichen Zutaten bereit: Von Bio-Dinkelflocken, Bio-Haferflocken, Bio-Hirse über Bio-Dattelsirup, Bio-Nüsse, Bio-Honig, Bio-Leinsamen, Bio-Hanfsamen, regionales Bio-Obst der Saison, Bio-Gewürze u.v.m.


[1] Quelle: Sepel: The Healthy Life, Pan Macmillan Australia Pty Limited, 2015

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